Kinderwunsch – diese ❹ Faktoren beeinflussen die Entscheidung

kinderwunsch: familie mit zwei kindern am strand

Kinder gehören für viele Paare zur gemeinsamen Zukunftsplanung. Doch die Entscheidung für oder gegen ein Kind wird, wie auch der ideale Zeitpunkt für eine Schwangerschaft, von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Erfahren Sie hier, welche Rolle das Alter, die Karriere, der Wohnort und der Partner bei der Familienplanung spielen.

❶ Kinderwunsch – welche Rolle spielt das Alter?

Die Lebenserwartung in Deutschland steigt seit Jahrzehnten und motiviert viele Paare dazu, erst spät Kinder zu bekommen. Das zeigen die Studien „männer leben“¹ und „frauen leben“² der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Ihren Untersuchungen zufolge sei der Kinderwunsch altersabhängig. Demnach fällt es hoch qualifizierten Männern und Frauen oftmals schwer, sich für ein eigenes Kind zu entscheiden, da sie sich zunächst ihrer Karriere widmen.

Übrigens: Aus medizinischer Sicht liegt das ideale biologische Alter für eine Schwangerschaft bei Frauen zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr.

❷ Wohnort – wo ist der Kinderwunsch am stärksten?

Neben dem Alter, beeinflusst der Wohnort, wie viele Singles sich für oder gegen ein Kind entscheiden. Das zeigt eine Studie von eDarling, die auf Basis der Angaben von knapp 27.000 eDarling-Nutzern zwischen 18 und 45 Jahren aus Österreich die Städte mit dem stärksten und schwächsten Kinderwunsch ermittelt.

Laut Studie ist der Kinderwunsch der Österreicher Singles in Innsbruck am stärksten und in St. Pölten am schwächsten ausgeprägt. 47,7 Prozent der Singles möchten in Innsbruck eine Familie gründen, davon 50 Prozent der Single-Frauen und 45 Prozent der Single-Männer. In St. Pölten sind es nur 42,4 Prozent, davon 42 Prozent Single-Frauen und 43 Prozent Single-Männer.

Top 10 der Städte Österreichs mit dem stärksten Kinderwunsch

Platzierung Stadt Kinderwunsch insgesamt Kinderwunsch Single-Frauen Kinderwunsch Single-Männer
1 Frankfurt am Main 52 % 55 % 48 %
2 Stuttgart 51 % 54 % 48 %
3 Düsseldorf 50,6 % 53 % 48 %
4 München 50,2 % 52 % 48 %
5 Köln 49,9 % 51 % 49 %
6 Dresden 49,7 % 47 % 52 %
7 Hamburg 49,1 % 51 % 46 %
8 Hannover 48,5 % 50 % 47 %
9 Leipzig 47,9 % 45 % 50 %
10 Berlin 47,3 % 47 % 47 %

❸ Kind und Karriere – passt das zusammen?

Vor der ersten Schwangerschaft versuchen viele Paare ihre Karriere voranzutreiben, um sich und das zukünftige Kind finanziell abzusichern. Eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein sicherer Arbeitsplatz sind ausschlaggebende Kriterien für die Familienplanung, sagt die EU-Studie „Job Instability and Family Trends“³.

Sie können auch mit Kind beruflich erfolgreich sein: Eine Schwangerschaft sollte Sie keineswegs entmutigen, Ihre beruflichen Ziele zu einem späteren Zeitpunkt zu verfolgen. Wenn Sie Ihren Ehrgeiz aufrechterhalten, haben Sie jederzeit die Möglichkeit, das alte Arbeitsverhältnis wieder aufzunehmen. Lassen Sie Ihre eigenen Wertevorstellungen nicht von aktuellen ökonomischen Lebensbedingungen beeinflussen.

❹ Ihr Partner – ist er der Richtige für die Familienplanung?

Eine erfüllende, langanhaltende Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Partner bildet die Basis jeder Familienplanung. Mit der Geburt Ihres ersten Kindes und der veränderten Lebenssituation warten viele Herausforderungen auf Sie. Neben der Betreuung ihres Kindes müssen sich beide Elternteile darauf einstellen, gemeinsam an ihrer Beziehung zu arbeiten, Hürden zu nehmen und ihren Alltag neu zu gestalten.

Machen Sie sich deshalb bewusst: Sie sollten Ihrem Partner vollständig vertrauen, sich auf ihn zu 100 Prozent verlassen, seine Macken kennen und ihn trotz oder wegen dieser kleinen Fehler lieben. Sind diese Bedingungen gegeben, haben Sie wahrscheinlich den Richtigen für Ihre Familienplanung gefunden.

Doch auch mit dem geeigneten Partner, werden Sie schnell merken: Es gibt kein Patentrezept fürs Elternsein. Sammeln Sie also eigene Erfahrungen, hören Sie auf Ihr Gefühl und suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Partner, sobald Missverständnisse auftreten.

Quellen:

¹ Prof. Dr. Helfferich, Cornelia (Leitung); Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA); „männer leben – Eine Studie zu Lebensläufen und Familienplanung“; Köln, Laufzeit 11/2001 – 07/2005

² Prof. Dr. Helfferich, Cornelia (Leitung); Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA); „frauen leben – Eine Studie zu Lebensläufen und Familienplanung“; Köln, Laufzeit 11/1997 – 11/1999

³ Brodolini, Fondazione; „Job instability and family trends: a comparative study.“; Rom, 2006

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